Elektrotherapie |Kassenleistung|

Schon seit dem 19. Jahrhundert weiß man, dass der elektrische Strom zu Heilzwecken verwendet werden kann. Im 20. Jahrhundert wurde eine Reihe von Verfahren der Elektrotherapie entwickelt.
Anwendung findet die Elektrotherapie heute unter anderem zur Schmerzbehandlung, bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Lähmungen und Muskelschwäche.
Meist werden bei der Behandlung Elektroden direkt auf der Haut angebracht; seltener wird der elektrische Strom durch Wasser oder Öl geleitet. Eingesetzt werden elektrische Ströme mit verschieden hoher Schwingungszahl pro Sekunde (diese sogenannte Frequenz wird in der Einheit Hertz gemessen):

Ultraschall |Kassenleistung|

Ultraschall ist eine Anwendung, die im weitesten Sinn auch zur Elektrotherapie zählt. Hierbei wird Strom in hochfrequente Schallwellen von ca. 1 MHz umgewandelt. Der Ultraschall wird über einen Schallkopf und ein Kontaktgel auf die erkrankte Region aufgetragen und dabei kreisend bewegt. Alternativ kann die Anwendung auch in einer Teilwanne oder Behälter unter Wasser angewandt werden, beispielsweise an Füßen und Händen.

Magnetfeldtherapie |Privatleistung|

Magnetfeld-Resonanz-Stimulations-Therapie (MRST)
Wenn der Körper gesund ist laufen im Organismus bioelektrische energetische, nachrichtentechnische und Regelprozesse hierarchisch und statistisch wohlgeordnet ab. Gesundheit bedeutet Ordnung. Die körpereigenen bioelektrischen Prozesse werden von den natürlichen Feldern Erdmagnetfeld, Sferics, Kosmische Strahlung, Wärmestrahlung, Licht beeinflusst. Das kann Jedermann nachempfinden als Wetterfühligkeit, Nacht-/Tag- Rhythmus, Hautanpassung an Sonneneinstrahlung usw. Auch aus der Elektrotherapie ist bekannt, wie mit von außen applizierten Strömen auf die Physiologie Einfluss genommen wird. Es ist also naheliegend, elektromagnetische Felder auch therapeutisch zu nutzen.

Im Unterschied zur Elektrotherapie wird nicht ein Strom von Außen über Elektroden zugeführt sondern es wird durch das magnetische Wechselfeld nach den Regeln der Physik ein elektrisches Feld im Körper induziert. Dort entfaltet es die aus der Elektrotherapie bekannten Wirkungen.

Dem Körper werden über das pulsierende Magnetfeld verschiedene Schwingungen angeboten, mit dem Ziel der Resonanz mit körpereigenen Rhythmen, mit dem Effekt, dass ganze Regelkreise wieder „in Takt“ kommen. Das Orchester der Organe wird neu gestimmt. Dem Körper wird Energie zugeführt, Selbstheilungskräfte, der „innere Arzt“ genannt, werden aktiviert. Wie für physikalische Anwendungen typisch, ist die Wirkungsweise unspezifisch und das Verfahren für eine Vielzahl von Indikationen geeignet.

Risiken und Nebenwirkungen:
Das Verfahren ist sehr nebenwirkungsarm. Es können Erstverschlimmerungen als Reizbeantwortung auftreten. Viele Menschen spüren die Anwendung nicht, sensible Menschen mit entsprechender Körperwahrnehmung spüren ein unspezifisches Wärmegefühl oder ein Kribbeln jetzt stärker durchbluteter Körperteile.

Es gibt einige wenige Kontraindikationen (Herstellerseitig gibt es Differenzierungen)
– Elektronische Implantate, wie Herzschrittmacher
– Epilepsie
– Schwere Herzrhythmusstörungen (Grad 3 und 4)
– Schwangerschaft
– Akute Zustände mit hohem Fieber
– Im Gegensatz zur Elektrotherapie sind bei den meisten Geräten metallische Implantate
unbedenklich.

Thermotherapie |Kassenleistung|

Wäremanwendungen

Wärme ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahmen für die Massage und krankengymnastische Behandlung. Wärme/Hitze wird in Form von heißer Rolle, Fango, Naturmoor, Rotlicht, Heißluft u.a. angewendet.

Im akuten Entzündungsstadium wird grundsätzlich keine Wärme angewandt.

Kälteanwendungen

Eis ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahme für die krankengymnastische Behandlung.
Eis wird eingesetzt in Form von Eisabreibung, Eistauchbad, Eispacks u. a.